Eine Erfolgsgeschichte in Haus Hellersen

Elfriede Kohlrusch

Elfriede Kohlrusch verlässt nach rund vier Jahren Haus Hellersen und zieht in eine eigene Wohnung in Lüdenscheid. „Ich habe meine Familie, die mir dabei hilft, mich in meinen eigenen vier Wänden zurecht zu finden“, so die ehemalige Bewohnerin. Sie ist 2013 in die offene Langzeiteinrichtung für psychisch kranke Menschen gekommen und litt damals unter Depressionen.

Unser Haus Hellersen wird ihr trotzdem weiter erhalten bleiben. Sie wird von den Mitarbeitern unseres ambulanten Diensts (Ambulant Betreutes Wohnen) unterstützt und hat unter anderem im SternenZelt in der Lüdenscheider Innenstadt, dem Kontakt- und Informationszentrum von Haus Hellersen, eine Anlaufstelle und die Möglichkeit, an offenen Gruppenangeboten wie der Koch- und der Frühstücksgruppe teilzunehmen. Außerdem möchte sie gerne die tolle Hilfe, die sie in ihrer Krankheit von Seiten der Mitarbeiter und Bezugspersonen erhalten hat, zurückgeben und sich engagieren. So bleibt sie weiterhin im Heimbeirat von Haus Hellersen und wird sich nicht nur dort einbringen.

Haus Hellersen bietet verschiedene Wohnformen. Je nach Anspruch und Grad der Selbständigkeit kann jeder Bewohner individuell begleitet werden. Ein mehrstufiges Rehabilitationsverfahren dient im Haus Hellersen dazu, Menschen mit psychischer, körperlicher und geistiger Einschränkung, wieder – wie im Fall von Elfriede Kohlrusch – in die Gesellschaft einzugliedern und/oder – wie in anderen Fällen – vorhandene Ressourcen zu fördern bzw. zu erhalten.

Die Planung orientiert sich dabei an den individuellen Fähigkeiten und Zielen des Bewohners. Dazu sagt Jürgen Ruthmann, Leiter der Arbeitstherapie: „Wir freuen uns über jeden kleinen Fortschritt, den unsere Bewohner in der Therapie machen. Wichtig ist es, den Bewohnern möglichst eine Tagesstruktur zu geben. Natürlich ist der Schritt von Elfriede Kohlrusch auch für uns etwas ganz Besonderes.“

Bei Elfriede Kohlrusch war sehr schnell klar, dass sie von der anfänglichen Wohngruppe im Betreuungsbereich ins aktive Wohntraining hinüber kann. „Von Anfang an war sie eine Bewohnerin, die motiviert war. Sie hatte Ziele, die sie verfolgt hat“, sagt Sabrina Schubert vom Sozialen Dienst der Betreuungseinrichtung.

Mit ihrer Entwicklung in Haus Hellersen ist Frau Kohlrusch sehr zufrieden: „Mir wurde sehr geholfen.“ Neben Geschäftsführer Michael Poschmann und Sabrina Schubert möchte sie sich auch bei Dieter Klein und Jürgen Ruthmann bedanken. „Ich habe mich im Haus Hellersen immer sehr wohl gefühlt.“

Während ihrer Zeit in Haus Hellersen kam Frau Kohlrusch vor etwa drei Jahren zum Malen. „Wenn ich einen Tag nicht male, fehlt mir was“, sagt sie. „Dabei komme ich runter.“ Nach und nach habe sie sich immer mehr zugetraut und an schwierige Bilder gewagt. Ihre Bilder wurden zuletzt in einer Ausstellung im SternenZelt präsentiert.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner