Im Hagener Theater leuchten die Augen.
Die Kinder konnten es kaum mehr erwarten. Dann saßen sie gespannt und mit großen Augen im Saal des Hagener Theaters und sahen ein spannendes und temporeiches Spektakel des Familienstücks vom „Räuber Hotzenplotz“.
Haus Hellersen und die Fachklinik Spielwigge hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeladen, mit der ganzen Familie das Weihnachtsstück am dritten Advent mit echten Darstellern zu besuchen. Und alle, die daran teilgenommen haben, waren restlos begeistert. Zur Abrundung des gelungenen Sonntagvormittages erhielten die Mitarbeiterkinder eine Überraschungstüte mit Süßigkeiten, Früchten, Nüssen und einem Nikolaus aus Schokolade ausgehändigt.
Das Stück selbst ist schnell erzählt. Der Räuber Hotzenplotz hat einen Herzenswunsch. Er will die Kaffeemühle der Großmutter rauben, weil die so schön „Alles neu, macht der Mai“ spielt. Aber das, was das Theater Hagen aus Otfried Preußlers ewig junger Abenteuergeschichte gemacht hat, überstieg den Inhalt bei weitem. Die Mitglieder des Theaters Hagen führten ein knallbuntes, temporeiches, geheimnisvolles Weihnachtsmärchen auf. Anja Schöne, die Leiterin der Jungen Bühne, erzählte in ihrer fröhlichen Inszenierung von der Macht der Musik – und vom Mut. Denn Kasperl und Seppel nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand.
Das Hagener Märchenensemble tanzte und sang und spielte so mitreißend lebendig, dass die Kinder mucksmäuschenstill zuschauten. Ein richtiges Familienstück, in dem Eltern und Großeltern genauso viel Spaß haben wie das junge Publikum.